Es war das Jahr 1997. Damals begann ich meine Ausbildung im Maschinenbau. Diese berufliche Karriere habe, ich bis Mitte 30 verfolgt. Zu Beginn natürlich motiviert und mit großen Ambitionen. Das ist das Ziel, das macht mich glücklich.
Dachte ich…
Bis 2018 war ich bei einem großen Konzern angestellt. Mir ging es gut. Ich hatte einen sicheren und gut bezahlten Job…
Was will man mehr. Passt doch alles… Oder?
Aber irgendwie war es das nicht. Die meiste Zeit hab ich meine Arbeit nicht wirklich gerne gemacht. Erfüllt es mich oder hat es mich glücklich gemacht? Nein! Wo war der Sinn in meiner Arbeit?
So ähnelten die letzten Jahre in dieser Branche, mehr einem sich von Tag zu Tag schleppen, und weniger bis gar nicht einer freudigen Tätigkeit.
Thorsten, was willst du denn überhaupt?
Diese Frage konnte ich überraschenderweise ganz leicht beantworten.
Ich will einfach nur glücklich sein.
Angetrieben von immer neuen Zielen und davon besessen erfolgreich zu sein, hatte ich ganz vergessen, was es überhaupt bedeutet glücklich zu sein und wie das geht. Wie es geht das Leben zu leben. Ich steckte so tief in der Mühle des Lebens drin. Wie sollte ich da nur rauskommen?
Irgendwann stellte ich fest, dass mein Leben doch sehr viel Ähnlichkeiten mit dem Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ hat.
Thorsten… geht es dir dabei auch ums Gewinnen? Oder geht es vielleicht doch nur um das Spielen dieses Spiels an sich, das dir eventuell sogar Freude bereitet? Stell dir vor du spielst dieses Spiel mit deinem Kind. Was ist dir da wichtiger, zu gewinnen oder eine freudvolle Zeit mit deinem Kind zu haben?
Wie heißt es im Disney Film Vajana.
Bevor ich das beantworten konnte, musste ich erstmal erfahren was es bedeutet, etwas gerne zu machen. Ohne ein Ziel bzw. einer Belohnung dahinter. Ohne den Druck etwas leisten zu müssen.
Thorsten warum machst du das, was du jetzt machst?
Weil ich es liebe, was ich mache und weil ich mich darüber sehr freue, wenn andere Menschen glücklich und erfüllt sind.